Mobilität gestalten: Experten sehen die Region Braunschweig-Wolfsburg bestens aufgestellt

3. Werkstatt Mobilität gestalten fand online statt

Braunschweig, 29. Oktober 2020. Am Dienstag sprachen auf Einladung der Allianz für die Region GmbH Fachexperten von H2 Mobility, Fraunhofer IST, Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH (NOW), ITK Engineering und ELO Mobility über Wasserstoff und dessen Potenziale für die Region Braunschweig-Wolfsburg. Mehr als 160 Teilnehmer verfolgten die Online-Veranstaltung und hatten die Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussion einzuschalten. Der Tenor aller Beteiligten: Die Region Braunschweig-Wolfsburg hat im Thema Wasserstoff beste Zukunftschancen, muss sich aber stärker miteinander vernetzen, um europäische Sichtbarkeit zu erzeugen.

„Der CO₂-Ausstoß durch den Straßenverkehr muss in den kommenden Jahren elementar reduziert werden, das verlangt nicht zuletzt der Gesetzgeber, das ist für die Verkehrswende unerlässlich“, sagte Thomas Ahlswede-Brech, Programmleiter Mobilität bei der Allianz für die Region und Moderator der Veranstaltung. In unserer Region gäbe es mit dem Wasserstoffcampus Salzgitter, dem Wasserstoffnetzwerk Braunschweig, dem geplanten Wasserstoffzentrum Mehrum im Landkreis Peine und dem Vorhaben Wasserstoffbusse in Helmstedt gleich vier groß angelegte Aktivitäten, berichtet Ahlswede-Brech. Die Chancen, die mit diesen Aktivitäten einhergehen, sind für die Region vielversprechend und zukunftsfähig. Darüber sind sich die Fachexperten einig. Ihren Ausführungen zufolge fehle allerdings noch die Vernetzung und genau daran arbeitet das neu gegründete Projektbüro Südostniedersachsen, eine gemeinsame Initiative des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig und der Allianz für die Region.

„Die Einbindung der kleinen und mittleren Unternehmen ist ebenfalls ein wichtiger Baustein für den Erfolg im Bereich der Wasserstofftechnologie“, sagte Sabrina Zellmer vom Fraunhofer IST, die damit die offene Partnerstruktur anspricht und dazu ermutigt, sich aktiv zu beteiligen. Eine Vernetzungsveranstaltung ist noch in diesem Jahr geplant.

Jadranka Pfautsch, Programm-Managerin bei der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH (NOW) in Berlin, sprach in ihrem Impulsreferat über Fördermöglichkeiten im Bereich Wasserstoff. „Regionen haben bei Förderanträgen eine deutlich bessere Chance als einzelne Städte, weil sie Kompetenzen bündeln können und ein einheitliches Vorgehen auch nach außen signalisieren“, sagte Pfautsch. Hierzu soll der Wettbewerb HyLand im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) beitragen. Die Förderung hat zum Ziel, integrierte Konzepte zu unterstützen und damit eine regionale Wasserstoffwirtschaft zu stärken

„Braunschweig erhält seine erste Wasserstofftankstelle nächste Woche“, verriet Falk Schulte-Wintrop von H2 Mobility, einem Zusammenschluss mehrerer Unternehmen aus dem Automobil- und Mineralölsektor, der für die Tankstelleninfrastruktur in Deutschland verantwortlich ist.

Die Teilnehmenden waren sich einig: Die Energiewende gibt es nicht zum Nulltarif und es sind viele Anstrengungen notwendig. Ein gemeinsamer Aufschlag der Region ist aber notwendig, um die entsprechende Sichtbarkeit zu erzeugen und Bundesfördermittel zu erhalten.

Hier geht es zur Aufzeichnung der Online-Veranstaltung.

 

Sie diskutierten zum Thema: „Wasserstoff – Chance für die Region ?!“ (von links): Christian Leu, ITK Engineering, Falk Schulte-Wintrop, H2 Mobility, Thomas Ahlswede-Brech, Allianz für die Region, Dr. Henning Heppner, ELO Mobility, Sabrina Zellmer, Fraunhofer IST (nicht im Bild: Jadranka Pfautsch, Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH) Quelle: Allianz für die Region GmbH

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