54 Unternehmen zeigen berufliche Vielfalt in der Region

Schüler aus Gifhorn und Umgebung wappnen sich für die Berufswahl

Gifhorn, 15. März 2023. Über 1.500 Schülerinnen und Schüler nutzten heute in Gifhorn die Gelegenheit, sich auf der Berufsorientierungsmesse des Projekts „Berufliche Orientierung in Gifhorn und Wolfsburg (BOGI_W)“ über berufliche Perspektiven im Landkreis und der Region zu informieren. 54 Ausbildungsbetriebe und Institutionen zeigten in der Stadthalle, welche Aufgabengebiete und Arbeitsbedingungen sie den potenziellen Nachwuchskräften von morgen anbieten. Jugendliche, die bereits wissen, was sie nach der Schule machen wollen, informierten sich gezielt bei Personalverantwortlichen und Azubis ihrer Wunscharbeitgeber. Sie interessierten sich hauptsächlich dafür, was sie im Berufsalltag erwartet und welche Voraussetzungen sie für ihren Traumberuf mitbringen müssen. Für alle anderen war der Messebesuch eine wichtige und frühzeitige Orientierung, um herauszufinden, welche Optionen nach dem Schulabschluss tatsächlich in Frage kommen. „In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine frühzeitige Berufsorientierung im Schulalltag unabdingbar. Unsere Berufsorientierungsprojekte mit der Messe sind die ideale Plattform, um sich über die vielfältigen Angebote zu informieren sowie Talente, Fähigkeiten und berufliche Interessen zu entdecken“, sagt Wendelin Göbel, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, die diese Messe veranstaltet. Zu den Unterstützern gehören die Agentur für Arbeit Gifhorn, das Jobcenter Gifhorn, die Stadt Gifhorn, der Förderverein BOSON e.V. sowie die Samtgemeinde Boldecker Land.

54 Ausstellende, darunter überwiegend regionale Unternehmen sowie auch Fachschulen und Hochschulen, stellten sich und ihre Karrieremöglichkeiten auf der Berufsorientierungsmesse vor. Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich intensiv mit Auszubildenden, Studierenden und Personalverantwortlichen über ihre beruflichen Chancen aus. Ulf Steinmann, Leiter der AA Helmstedt, erläutert die Vorteile: „Wir freuen uns sehr, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten Jahre, die Börse in diesem Jahr wieder stattfinden konnte. Auch die virtuellen Angebote hatten sicherlich ihre Vorteile und waren eine Alternative, dennoch ist aus unserer Sicht das „face to face“ Gespräch eines jungen Menschen mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern durch nichts zu ersetzen. Es kann der erste Türöffner für den Start in die eigene Zukunft sein! Es ist toll, dass so viele junge Menschen den Weg in die Stadthalle gefunden und sich über die vielfältigen Möglichkeiten im Landkreis und darüber hinaus informiert haben.“ 

Andreas Standop, Geschäftsführer des Jobcenters Gifhorn, ergänzt: „Die Besucherinnen und Besucher der Börse hatten die Möglichkeit zahlreiche Unternehmen und eine Vielzahl an Berufen sowie dualen Studiengängen kennenzulernen und zu entdecken. Umgekehrt hatten die Ausstellenden Unternehmen eine tolle Chance, sich dem Nachwuchs zu präsentieren und für sich zu werben. Entscheiderinnen und Entscheider an den Ständen haben Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern geführt und über ihre Berufsbilder informieren können. Und – was vielleicht noch wertvoller war- man konnte mit den bereits eingestellten Azubis ins Gespräch kommen, um die eigenen persönlichen wichtigen Fragen bezüglich eines zukünftigen Arbeitsalltags zu stellen.“ 

Schon vor dem Schulabschluss stehen junge Erwachsene vor der Herausforderung, sich für den richtigen Beruf zu entscheiden. Sie können aus etwa 330 Ausbildungsberufen und fast 20.000 Studiengängen in Deutschland ihren Weg wählen, was oft zu einem so genannten Optionsstress führen kann. Die Veranstalter und Unterstützer tragen mit den regionalen Orientierungsangeboten wie dieser Messe dazu bei, den Jugendlichen frühzeitig kompakte Einblicke in das breite Spektrum des hiesigen Arbeitsmarktes zu verschaffen. 

Auf der Messe vertreten waren heute Unternehmen der verschiedensten Branchen, wie zum Beispiel aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Energiewirtschaft, dem Handwerk, Finanzdienstleistungen und Verwaltung sowie dem Gesundheitswesen bzw. der Pflegebranche. Neben inhaltlichen Informationen boten viele Aussteller auch Mitmachaktionen an. Hier probierten sich die künftigen Auszubildenden an praxisnahen Aufgaben und beruflichen Situationen aus. 

Über das Berufsorientierungsprogramm BOGI_W

Die Agentur für Arbeit Helmstedt, die Stadt Gifhorn, die Samtgemeinde Boldecker Land, die Neue Schule Wolfsburg, die Eichendorff Oberschule, der Förderverein BOSON und die Allianz für die Region GmbH unterstützen Jugendliche aus dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Wolfsburg mit dem Programm „Berufliche Orientierung in Gifhorn und Wolfsburg (BOGI_W)“ seit knapp zehn Jahren systematisch bei der Berufswahl. Dabei testen die Jugendlichen beispielsweise ihre Talente und ermitteln, inwieweit ein Beruf aus den gewerblich-technischen, kaufmännisch-verwaltenden oder gesundheitlich-sozialen Bereichen in Frage kommt. Darüber hinaus nehmen sie an anderen aufeinander aufbauenden fachpraktischen Modulen teil. Während der Betriebspraxistage erhalten die Jugendlichen erste Einblicke in die reale Berufswelt. Danach absolvieren sie einen einwöchigen Berufseignungstest. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für Einzelberatungen durch die Agentur für Arbeit. Auf der Berufsorientierungsmesse knüpfen die Schülerinnen und Schüler erste Kontakte mit Ausbildungsbetrieben. Das Programm wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren an aktuelle Standards und Bedarfe angepasst sowie um neue Module erweitert.

Weitere Informationen unter www.allianz-fuer-die-region.de/fachkraefte/berufsorientierung

Veranstalter und Unterstützer probierten sich beim Messerundgang aus: Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich im Fahrzeug mit einem Mitarbeiter des Bauunternehmen Betonwerk Wiesensee, daneben Maximilian Zorn, Arbeitsagentur Helmstedt, Wendelin Göbel, Allianz für die Region, Dennis Ehrhoff, Samtgemeinde Boldecker Land, Bernd Manthey, Allianz für die Region und Andreas Standop, Jobcenter Gifhorn. (Foto: Allianz für die Region GmbH/Fotostudio Gramann U. Ritter)

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