Standortwettbewerb für bundesweites Technologie- und Innovationszentrum: Standort Braunschweig-Salzgitter verpasst Finale knapp

Machbarkeitsstudien für Bayern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen

Braunschweig/Hannover, 28. April 2021. Die erste Entscheidung im Standortwettbewerb um ein neues Wasserstoffzentrum für Deutschland ist gefallen: Der Standort Braunschweig-Salzgitter hat das Finale nur knapp verpasst. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat heute die drei Finalisten des Standortwettbewerbs um ein neues Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologie für Mobilitätsanwendungen bekanntgegeben: Pfeffenhausen in Bayern, Duisburg und Chemnitz. Für diese Standorte wird nun jeweils eine Machbarkeitsstudie erstellt. Mit einer finalen Standortentscheidung rechnen die Beteiligten frühestens im Herbst 2021. "Das ist sehr schade für alle Beteiligten aus der Region. Auf unsere gemeinsame Bewerbung, die wir mit vielen regionalen Akteuren in kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben, kann die Region dennoch sehr stolz sein. Wir werden diesen Impuls nun nutzen, um das Thema weiter zu verstetigen. Mein herzlichster Dank geht an alldiejenigen, die an dieser Bewerbung mit außerordentlichem Engagement mitgewirkt haben", sagt Wendelin Göbel, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, und wünscht den drei Standorten weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Vorhaben.

Professor Dr.-Ing. Thomas Vietor, Vorstandssprecher des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF), ergänzt: „Wir haben einen sehr guten Antrag eingereicht, haben es aber vielleicht nicht geschafft, den offenbar immer noch vorhandenen, zu einseitigen Blickwinkel auf unsere Region zu erweitern. Deshalb sollten wir die Zusammenarbeit auf jeden Fall fortsetzen und ausbauen, um bei künftigen Anträgen Erfolg zu haben. Das Thema Wasserstoff ist ein wesentliches Thema, um die Mobilität der Zukunft erfolgreich zu gestalten.“

Insgesamt hatten 15 Konsortien aus ganz Deutschland Ende Januar eine Konzeptskizze beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingereicht. Für Niedersachsen stellte die Allianz für die Region GmbH den Antrag gemeinsam mit dem Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der Technischen Universität Braunschweig unter Mitwirkung von zwölf weiteren Partnern und rund 80 Unterstützern. Das Ministerium rief im November 2020 zu diesem Wettbewerb auf, um potenzielle Standorte für den Aufbau eines Wasserstoffzentrums zu identifizieren, die sich auf die Wertschöpfungskette der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie für Mobilitätsanwendungen konzentrieren.

Weitere Informationen unter https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2021/042-scheuer-deutschland-wird-wasserstoffland.html.

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