Sicherheit, Gesundheit und Komfort im Alltag: Schüler präsentieren Geschäftsideen mit Zukunftspotenzial

Braunschweig, 23. Mai 2017. Schüler aus Braunschweig, Helmstedt und Wolfenbüttel haben heute ihre Geschäftsmodelle auf dem zweiten Projektmarkt des Schülerwettbewerbs „promotion school“ in Braunschweig präsentiert. Themen wie Sicherheit, Gesundheit und Digitalisierung standen dabei ganz oben auf der Agenda. Seit Jahresbeginn tüftelten die Jugendlichen intensiv an ihren Ideen zu aktuellen Trends und gesellschaftlichen Herausforderungen. Ihre ausgearbeiteten Konzepte stellten sie einer Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft vor. Dabei wurden die Geschäftsmodelle kritisch auf die Probe gestellt. So mussten die Schüler begründen, warum ihre Produkte und Dienstleistungen Zukunftspotenzial haben und einen deutlichen Mehrwert für potenzielle Kunden aufweisen. Der Moderator und Stadionsprecher Georg Poetzsch bereitete die Jugendlichen vor dem Jury-Rundgang mit wertvollen Tipps für eine gekonnte Rhetorik auf die Präsentation vor.

Einfach zu schließende Schnürsenkel, ein bequemer Gaming-Stuhl und eine intelligente Desinfektionslösung für Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen – Optimierungsbedarfe bei alltäglichen Produkten und Dienstleistungen sind immer wieder Anlass für neue Ideen auf den Projektmärkten. Damit geben die Schüler den Jurymitgliedern interessante Einblicke in mögliche Zukunftsszenarien. „Es ist spannend, welche Situationen die Jugendlichen aus dem alltäglichen Umfeld aufgreifen und vom ersten Gedanken bis hin zu einem Geschäftsmodell weiterentwickeln. Auch die Art und Weise, wie sie dabei vorgehen, gibt uns interessante Aufschlüsse über künftige Trends“, sagt Cordula Miosga, Geschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig e.V.

Geschäftsideen, mit denen die allgemeine Sicherheit verbessert werden soll, stehen bei „promotion school“ auch hoch im Kurs. „Die Schüler zeigen, dass sie ein Gespür für zukunftsträchtige Produkte und Dienstleistungen entwickelt haben, indem sie kundenorientiert auf aktuelle Anlässe oder Bedürfnisse reagieren“, erklärt Prof. Dr. Nils Bandelow, Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre und Politikfeldanalyse an der TU Braunschweig, mit Blick auf die präsentierten Vorhaben. So konzipierten die Schüler beispielsweise eine App, die bei Diebstahl den Fingerabdruck und Standort des Räubers erfasst. Außerdem wurden Assistenz- und Schließsysteme für Fahrzeuge und Schutzsysteme für Taschen vorgestellt. Dauerbrenner sind zudem Modetrends, Gesundheitsthemen und die Digitalisierung: Mit intelligenten Apps und Powerbanks, mobilen Tonstudios, ergonomischen Haarbürsten, zuckerfreiem Tiefkühlkuchen, Fitnessschuhen mit integrierten Schritt-  und Kalorienzählern sowie einem Produkt zum leichteren Auftragen von Make-up hat sich knapp die Hälfte der Braunschweiger Finalisten beschäftigt.

„Von der Idee bis zum ausgereiften Geschäftsmodell ist es ein langer Weg, der sich aber durchaus lohnen kann“, ergänzt Jörg Meyer, Prokurist der Braunschweig Zukunft GmbH. Durch ihre Teilnahme am Wettbewerb haben die Jugendlichen eine Vorstellung vom Entrepreneurship bekommen und möglicherweise einen Schritt in Richtung Berufsfeld- und Karriereplanung unternommen“, fügt Meyer hinzu. Die Teilnahme am Projektmarkt war auch für Andrea Wiencke, Leiterin des Handlungsfeldes Wirtschaftsförderung und Ansiedlung bei der Allianz für die Region GmbH, sehr inspirierend: „Wir sind mit verschiedenen Kooperationsprojekten immer wieder auf der Suche nach neuen Ideen. Die Schüler sind ernsthaft und ehrgeizig bei der Sache gewesen und waren alle sehr gut vorbereitet.“

Nun hat die Jury die Qual der Wahl. Von den Ideen aus Braunschweig werden die fünf besten ausgewählt. In der kommenden Woche stellen die letzten Teams ihre Geschäftsmodelle in Peine vor. Insgesamt werden nach Abschluss des Wettbewerbs im Juni 15 Gewinner prämiert.

„promotion school“ ist der größte Schülerwettbewerb in der Region. Er wurde 2004 von der Wolfsburg AG ins Leben gerufen und wird seit 2013 vom Handlungsfeld Bildung der Allianz für die Region GmbH veranstaltet. Die Teilnahme am Wettbewerb versetzt Schüler der 9. bis 12. Klasse in die Lage eines Unternehmensgründers. Die Teilnehmer entwickeln in Zusammenarbeit mit Profis innovative Geschäftsmodelle. Auf experimentelle Weise entdecken sie so ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten und festigen ihr wirtschaftsbezogenes Fachwissen. Sie lernen, wie man sich kreativ in ein Team einbringt, vor Fachpublikum präsentiert und systematisch Problemlösungen erarbeitet. Kreativität und das richtige Gespür für zeitgemäße Produkte und Dienstleistungen werden belohnt. Auf die Sieger des Wettbewerbs warten Sachpreise im Gesamtwert von 10.000 Euro.  
 

Die Jurymitglieder Prof. Dr. Nils Bandelow (TU Braunschweig) und Cordula Miosga (Arbeitgeberverband Region Braunschweig) lauschen der Präsentation von Nelli Bittel (links) und Lena Kamp (2.v.l., beide Carl-Gotthard-Langhans-Schule Wolfenbüttel), die eine Produktidee vorstellten, mit der Diebstahl von Taschen verhindert werden soll. (Foto: Allianz für die Region GmbH/Susanne Hübner)

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