Projektbüro vernetzt regionale Wasserstoffakteure

Online-Workshop thematisiert gemeinsamen Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft

Braunschweig, 12. November 2020. Was sind die aktuellen Herausforderungen, um Wasserstoffprojekte in der Region umzusetzen? In welchen Bereichen ist eine regionale Vernetzung sinnvoll? Welche konkreten Maßnahmen sind dazu erforderlich? Zu diesen Fragen tauschten sich heute online 20 Wasserstoffakteure aus Braunschweig, Salzgitter, Helmstedt, Peine und Göttingen auf Einladung des Projektbüros Südostniedersachsen aus. Sie gehören zu denjenigen Unternehmen und Institutionen, die in der Region derzeit in diversen Verbundvorhaben im Themenbereich Wasserstoff aktiv sind. Ziel des Online-Workshops war es, gemeinsame Interessen und Bedarfe festzustellen, Kooperationspotenziale zu erarbeiten und Wertschöpfungsketten aufzuzeigen, die projektübergreifend realisiert werden können. Nach der Begrüßung durch die Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt stellten die Akteure ihre Aktivitäten und Initiativen vor.

Wasserstoff kann einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion und damit zur Energiewende in Deutschland leisten. „Südostniedersachsen besitzt sehr gute Voraussetzungen für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft: Mit ihren herausragenden Forschungseinrichtungen, engagierten Kommunen sowie einer Vielzahl großer und kleiner in diesem Feld bereits aktiver Wirtschaftsunternehmen lassen sich in vielen Anwendungsfeldern Wasserstofftechnologien entwickeln und - fast noch wichtiger - auch gleich in der Praxis einsetzen“, sagt Dr. Ulrike Witt, Landesbeauftragte und Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig.

Im Online-Workshop stellten die Teilnehmer ihre aktuellen Vorhaben im Bereich Wasserstoff in der Region vor, darunter der Wasserstoffcampus Salzgitter, das Wasserstoffnetzwerk Braunschweig, das geplante Wasserstoffzentrum Mehrum im Landkreis Peine, Wasserstoffmobilität in Helmstedt und ViridisH2 Südniedersachsen in Göttingen. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass Wasserstoff ein regionales Thema ist. Es geht den beteiligten Akteuren unter anderem darum, die grüne Energie- und Wasserstoffproduktion mit den Sektoren Industrie und Mobilität zu verbinden. Mit dieser gezielten Vernetzung will das Projektbüro alle Beteiligten unterstützen, sich und ihre Produkte im „Zukunftsmarkt Wasserstoff“ zu platzieren und dabei aktuelle Herausforderungen wie etwa eine CO2-arme Produktion zu erreichen.

„Für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist Wasserstoff ein entscheidender Schlüssel und wir müssen als Region im Schulterschluss agieren. Wenn wir es schaffen, dieses Thema gemeinsam voranzubringen, haben wir auf internationaler Ebene eine Sichtbarkeit, die uns den Zugang zu Fördermitteln von Land, Bund und EU ermöglicht“, ergänzt Wendelin Göbel, Geschäftsführer der Allianz für die Region.

Künftig wollen die Akteure zweigleisig fahren: Jeder arbeitet weiter an der Umsetzung seiner Vorhaben. Darüber hinaus identifizieren und bearbeiten die Akteure verstärkt Synergie- und Kooperationspotenziale. Diese können beispielsweise im Aufbau eines regionalen Leitungsnetzes für Wasserstoff, der Erarbeitung gemeinsamer Bedarfsanalysen oder auch der Erstellung einer regionalen Wasserstoffstrategie liegen.

Über das Projektbüro Südostniedersachsen

Das Projektbüro Südostniedersachsen unterstützt Akteure der Region Braunschweig-Wolfsburg bei der Akquise von Fördermitteln von Land, Bund und EU. Auf diese Weise sollen zusätzliche Finanzmittel für erfolgreich entwickelte Leuchtturmprojekte akquiriert werden, die in Projekte mit regionaler Bedeutung und überregionaler Strahlkraft fließen.

Von der Projektentwicklung, zur Beantragung bis hin zur Durchführung: Das Projektbüro bietet alles aus einer Hand und arbeitet dabei gezielt mit den kommunalen Gebietskörperschaften sowie wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Organisationen zusammen. Bewährte Kooperationsstrukturen kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern, ist ein wichtiges Ziel der Arbeit. Auf diese Weise wird der Wirtschaftsstandort Südostniedersachsen weiter gestärkt.

Weitere Informationen unter www.projektbuero-son.de.

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